In der heutigen Folge geht es um das Thema Tracker. Genauer gesagt darum, wie uns Tracker dabei helfen können, motiviert zu bleiben. Und zwar gar nicht im Sinne von Schrittzähler, Kalorien-Tracker oder Tracker für dein Training, sondern eher um sogenannte “Habit-Tracker” – also Gewohnheitstracker.
Genau diese Tracker können wir für unsere Zielsetzung nutzen, beziehungsweise für unsere Gewohnheiten und Routinen, die uns zum Ziel bringen sollen. Zum Beispiel also für “3x wöchentlich Krafttraining machen”. Dabei gibt es verschiedene Arten von Trackern. Einerseits gibt es digitale Tracker mit verschiedenen Auswertungsmöglichkeiten, andererseits gibt es analoge Tracker, die man sich z.B. monatlich oder als Jahresansicht ausdrucken kann und die Kästchen anhaken oder ausmalen kann. So sieht man auf einen Blick, wie lange die Erfolgskette bereits anhält und wie lange man sein Ziel schon erfolgreich verfolgt.
Trainings-Tracker
Allerdings, Achtung: Ich würde nicht zu viel Wert auf gemessene Daten legen, wenn es um Tracking zum Beispiel vom Kalorienverbrauch während des Trainings geht. Diese Daten können nämlich erfahrungsgemäß sehr schwanken und dementsprechend würde ich mich eher auf Dinge verlassen, die ich nachprüfen kann (z.B. eine gewisse Stundenanzahl zu schlafen, festzuhalten wie häufig man pro Woche trainiert hat oder andere Aspekte, die leicht überprüfbar sind). Ob ich in meiner Cardioeinheit tatsächlich so viele Kalorien verbrannt habe, wie mein Tracker sagt, ist immerhin schwer zu überprüfen.
Was kann man bei Trackern beachten?
Zusätzlich würde ich raten, euch vor einem Ganz-oder-gar-nicht-Denken in Acht zu nehmen. Denn dann könnte man den Eindruck bekommen, dass ein einzelner Tag als Ausreißer sämtlichen Erfolg zunichte macht. Zum Beispiel, wenn man eine bestimmte Anzahl an Schritten pro Tag, eine gewisse Proteinmenge pro Tag oder eine maximale Kalorienmenge pro Tag erreichen möchte, zählt nicht die Tagesbilanz sondern eher der Wochendurchschnitt. Natürlich hilft uns ein Tracker dabei, jeden Tag auf Kurs zu bleiben, aber umgekehrt soll es nicht dahin ausarten, dass wir unsere Motivation und unseren Antrieb verlieren, nur weil wir es einen Tag lang nicht geschafft haben, den Tracker abhaken zu können. Hier muss man sich selbst genau beobachten und herausfinden, welcher Typus man ist. Merkt man, dass man schnell in ein Ganz-oder-gar-nicht-Denken gerät, würde ich raten von diesen Trackern wieder etwas Abstand zu nehmen, um sich nicht selbst Steine in den Weg zu legen.
Ein weiterer Tipp ist es, für jeden Aspekt einen eigenen Tracker anzulegen. Also beispielsweise einen Tracker für Ernährung (z.B. für eine gewisse Proteinzufuhr pro Tag) und einen für das Schritte-Ziel. Also nicht einen Tracker für beide Ziele benutzen, wobei man das Kästchen nur abgehakt werden darf, wenn alles erreicht wurde. Dann würde sich nämlich die Frage stellen: Darf ich das Kästchen abhaken, wenn ich meine Schritte nicht erreicht habe, aber mein Proteinzufuhr? Wahrscheinlich eher nicht. Es würde dann so aussehen, als hätte ich an diesem Tag keine meiner gewünschten Routinen durchgeführt – was allerdings nicht stimmt, denn 50% hätte ich immerhin eingehalten. Daher würde ich empfehlen, für jedes Vorhaben einen eigenen Tracker zu erstellen. Allerdings gilt auch hier wie immer: Nicht zu viel auf einmal vornehmen. Lieber mit einem, zwei oder maximal drei Trackern (je nach “Größe”) beginnen, um Überforderung zu vermeiden und sichtbar zu machen, wie lange du schon dran bleibst.
Immerhin möchte man seine Erfolgskette nicht unterbrechen und ist länger motiviert dran zu bleiben.
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