Heute soll es um das Thema Fette gehen. Also es geht jetzt nicht ums Körperfett, sondern es geht um das Fett, das wir über unsere Ernährung zuführen.
Und zwar ist mir das Thema deswegen so wichtig, weil das Thema Fette oft eines ist, wo ich bemerke, dass es viel Verwirrung gibt. Das die Leute dann nicht wissen: Ist Fett jetzt gut oder schlecht? Und deswegen wollte ich da einfach mal ein bisschen mit euch darüber sprechen und euch meine Gedanken dazu mitteilen.
Die Verurteilung von Fett
Punkt Nr. 1. ist auf jeden Fall, dass ich keinen Makronährstoff, also weder Kohlenhydrate, noch Fette und auch nicht Proteine als gut oder schlecht bezeichnen würde. Es geht ja prinzipiell immer darum: Ist das zielführend, was ich gerade tue, oder ist es nicht zielführend für das Ziel, das ich gerade verfolge? Und dementsprechend bin ich auch gegen Verbote beim Essen. Man sollte viel mehr einfach wissen, warum man gewisse Dinge essen sollte und andere vielleicht ein bisschen zurückschrauben kann, wenn man das möchte und nicht mit kompletten Verboten arbeiten, weil dir dann meistens in einer gewissen Überkompensation enden und man dann einfach Heißhungerattacken bekommt und das ganze wieder überkompensiert, was dann im bekannten Jojo-Effekt endet.
Warum Fett essentiell ist
Und genau darum geht es mir auch beim Thema Fett, weil es immer wieder vorkommt, dass die Menschen denken, sie müssen um Kalorien einzusparen, die Fette reduzieren. Und zwar sehr stark reduzieren oder komplett darauf verzichten und da möchte ich auf jeden Fall dazu sagen, dass Fette eine wichtige Funktion liefern in unserer Ernährung. Sie liefern uns nämlich fettlösliche Vitamine. Und diese fettlöslichen Vitamine, die bekommen wir – wie der Name schon sagt – aus Fetten. Natürlich auch nicht unbedingt aus allen Fetten, also da kommt es dann auch auf die spezifische Fettquelle an. Aber wenn wir das nicht unterscheiden und pauschal sagen “Fett ist schlecht” und dann streichen wir Fett aus unserem Ernährungsplan, dann kann es uns natürlich auch passieren, dass wir einfach zu wenige dieser Vitamine aufnehmen. Und das wollen wir nicht, weil das kann dann natürlich auch unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen. Und vor allem bei Frauen kann es dann so weit gehen, dass der Zyklus komplett durcheinander kommt und man dann vielleicht auch seine Periode verliert und das sollte natürlich in einem gesunden Lifestyle nicht der Fall sein. Und die Fette kann man eben wie gesagt unterscheiden. Ich möchte da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, wenn es da auch um die chemische Zusammensetzung der Fette geht.
Darauf kannst du achten
Ich möchte euch auf jeden Fall aber mitgeben, dass wenn ihr Fette vermeiden wollt, dann macht es auf jeden Fall Sinn Transfette zu vermeiden. Das sind eben Fette, die durch die industrielle Herstellung dem Essen quasi beigefügt werden und dann auch in Fertigprodukten oder auch in Sachen wie Keksen oder Pommes Frites etc. drinnen sin. Und diese Fette sind nämlich nicht unbedingt hochwertig qualitative Fette, sondern das sind Fette, auf die können wir getrost verzichten. Im Vergleich dazu gibt es Fette, die als eher gesund gelten, wie natürlich Pflanzenöle oder eben auch aus fettigen Fisch bspw. oder natürlich auch aus Samen und Nüssen und anderen Produkten wie bspw. Avocado, Oliven etc. Und dementsprechend möchte ich euch da einfach heute nochmal ans Herz legen, dass ihr einfach achtgebt, welche Art von Fett ihr zuführt und euch nicht darauf versteift, diesen Makronährstoff komplett raus zu streichen, weil er eben auch einen wichtigen Faktor in unserer Ernährung übernimmt und es wahrscheinlich schon ein gesundheitlicher Fehler sein könnte und gesundheitliche Folgen haben könnte, den Makronährstoff komplett herauszustreichen. Umgekehrt macht es natürlich auch keinen Sinn, seine Fettzufuhr komplett über Transfette zu decken, weil uns da auch wieder diese Vitamine fehlen würden. Also hier einfach nach bestem Wissen und Gewissen durch’s Leben gehen und ein bisschen darauf achten, welche Inhaltsstoffe das jetzt sind, die man seinem Körper eigentlich konkret zuführt. Und nicht nach dieser Ganz-oder-gar-nicht-Regel leben, weil die führt in den meisten Fällen nur dazu, dass wir das nicht langfristig aufrechterhalten können und dann frustriert sind und das am Ende wieder überkompensieren.
So, das war es auch schon für heute. Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für euren nächsten Einkauf mitnehmen können und könnt jetzt in Zukunft ein bisschen besser darauf achten, welche Fette ihr zu euch nehmt und auf welche Fettquellen ihr vielleicht das ein oder andere Mal dann doch verzichten wollt.