Heute geht es um Ernährungstipps für Alltag und Einkaufen. Wir starten direkt mit einer Aussage, die ihr bereits von mir kennt und bestimmt noch oft hören werdet: Es kommt drauf an. Und zwar hängt es von eurem aktuellen Fitness-Ziel ab, welcher Tipp für euch hilfreich ist. Gerade beim Thema Ernährung ist ein Tipp nicht allgemeingültig, sondern hängt von Präferenzen ab, von Verträglichkeiten und davon, was wir mit der Ernährung überhaupt erreichen wollen. Daher habe ich euch drei Schritte mitgebracht.
Drei Schritte für den Alltag
1. Zuerst überlegen, was das Ziel ist. Hier könnt ihr euch die Podcast-Folge zum Thema Neujahrsvorsätze anhören, in der es um das Thema Zielsetzung geht. Das ist nämlich unsere Basis, um herauszufinden, wie wir im Alltag und auch beim Einkaufen unser Ernährungsziel bestmöglich verfolgen können.
2. Im zweiten Schritt überlegen wir, wie wir das Ziel überhaupt erreichen möchten. Zum Beispiel, wenn unser Ziel in einer gewissen Abnahme oder einem gewissen Muskelaufbau liegt, überlegen wir uns, wie wir das Ziel erreichen möchten. Zum Beispiel also durch eine angepasste Ernährung (hierzu gibt es in der Folge zum Thema Makronährstoffe die Grundlageninfos rund um die drei Makronährstoffe Protein, Fette und Kohlenhydrate).
3. Wenn wir wissen was unser Ziel ist und wie der Weg dorthin aussehen soll, überlegen wir, wie wir diese Vorgehensweise im Alltag wirklich umsetzen können. Möchte ich zum Beispiel meine Proteinzufuhr erhöhen und dabei eine gewisse maximale Anzahl an Kilokalorien nicht überschreiten (= Umsetzung / Weg zum Ziel), ist das meine konkrete Umsetzung im Alltag. Darauf basieren kann ich überlegen, was ich beim Einkaufen und bei der Ernährung im Alltag für Alternativen wählen kann. In diesem Beispiel könnte es eine Alternative sein, Magerquark statt normalen Quark zu benutzen, um die Proteinzufuhr zu ermöglichen und gleichzeitig Kalorien einzusparen (was selbstverständlich nicht bedeuten soll, dass Fette schlecht wären!). Hier kommt es darauf an, welche individuellen Vorlieben wir haben. Mir persönlich fällt es geschmacklich nicht auf, statt Quark Magerquark zu benutzen oder statt Hackfleisch mageres Hackfleisch zu kaufen. Nachdem es mir also nicht auffällt, nehme ich (bei diesem Ernährungsziel-Beispiel) lieber die magere Variante, um auf andere Fettquellen zurückzugreifen und sie nicht auch mit diesem Lebensmittel zuzuführen.
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Hier gibt es also verschiedene Möglichkeiten, um kleine Veränderungen zu setzen, die keinen negativen Einfluss haben und möglicherweise im Alltag gar nicht auffallen, aber trotzdem einen positiven Beitrag in Richtung Ziel leisten können.
Zusätzlich kann es hilfreich sein, es sich selbst so einfach wie möglich zu machen. Möchte man zum Beispiel mehr Gemüse essen, hat aber weder Zeit für kochen, noch Lust darauf, kann es Sinn machen, sich gefrorenes Obst oder Gemüse (ohne Zusätze) zu kaufen und dieses zeitsparend zu verwenden, da man sich die Zeit zum Gemüse-Schneiden spart. Das bedeutet nicht, dass dieses Gemüse auf ganzer Linie die beste Variante ist, allerdings kommt es immer darauf an, was die Alternative gewesen wäre. Wenn es die Alternative wäre gar kein Gemüse zu essen, ist die gefrorene Variante immer noch die bessere Lösung für das Ernährungsziel.
Generelle Tipps für den Alltag
Generell gilt aber: Nimm dir vorab schon so viele Entscheidungen wie möglich ab. Und zwar, indem du dir vorher schon überlegst, was du an diesem Tag essen und einkaufen möchtest. So wird es dir leichter fallen, deinen Plan umzusetzen, als wenn du dich erst in diese Situation begibst, dann gestresst und hungrig vor dem Regal stehst und dann erst entscheiden musst. Triff die Entscheidung also am besten entspannt am Vorabend oder am selben Tag morgens und erleichtere dir dadurch vorab die Umsetzung.
Last but not least möchte ich noch erwähnen, dass man sich natürlich nicht zu viele Umstellungen gleichzeitig vornehmen sollte. Lieber zwei bis drei kleinere Dinge etablieren, zur Routine werden lassen und danach die nächste Umstellung in Angriff nehmen.
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